Wie du deine Kreativität beim Produzieren steigerst

Wie du deine Kreativität beim Produzieren steigerst

Julius Julius ist Gründer von TrustedMusic, leidenschaftlicher Hobby Produzent und zertifizierter Tontechniker. Seit 2003 spielt er Klavier, hat mit 18 Jahren angefangen als DJ aufzulegen sowie elektronische Musik zu produzieren und im Jahr 2015 eine tontechnische Grundausbildung an der SET Schule in Berlin absolviert. Nun kombiniert er seine Interessen und hilft Musikern einen einfacheren Zugang […]

Es ist ein weit verbreiteter Mythos, dass Kreativität – sowohl im Allgemeinen als auch beim Produzieren -eine Gabe ist, die nur an einige Menschen vergeben wurde, etwas angeborenes ist und nicht erlernt, geübt oder entwickelt werden kann.
Kreativität in der Musikproduktion ist auch kein spontaner Moment, welcher aufkommt und direkt genutzt werden muss, weil im Anschluss alles zu spät ist. Kreativität kann bewusst erzeugt und trainiert werden. In diesem Artikel möchten wir genau darauf eingehen und uns die Frage „Wie wird man kreativ?“ genauer ansehen.

Offener Modus / Geschlossener Modus

John Cleese vergleicht, während seiner bekannten Rede über Kreativität, die von ihm so genannte „geschlossene“ Art der Arbeit mit der „offenen“ Art der Arbeit. Nach Cleese ist die geschlossene Art die rationale und logische Art zu denken, bei der wir merken, dass es noch viel zu machen gibt, zielbestrebt sind, jedoch auch recht ungeduldig und etwas ängstlich sind.

Die geschlossene Art ist unser Standard. Wir benutzen sie fast immer – immer an den nächsten Schritt denkend. „Ich muss die Kinder von der Schule abholen und ich muss auf dem Weg nach Hause Milch holen.“

Während diese geschlossene Art zwar für das Alltagsleben nötig ist, ist sie für kreative Arbeit eher hinderlich. Während der Endphase eines Projektes, wo nur noch Feinheiten umzusetzen sind , um den Song zu beenden, ist diese Art zwar hilfreich, aber während man Ideen und Konzepte erstellen will, ist sie alles andere als hilfreich.

Im Gegensatz dazu ist die offene Art eher entspannt. Sie ist dehnbar, ist weniger zielgerichtet und nachdenklicher. Es gibt fast keinen Druck und wir haben keine Angst davor Fehler zu machen.

Um kreativ zu sein und Ideen zu kriegen, müssen wir in der offenen Form sein.

Im besten Fall können wir jederzeit und sofort auf belieben zwischen diesen Arten wechseln – um von einer logischen, gezwungenen Einstellung in eine offene, dehnbare Geisteseinstellung zu gehen.

Traurigerweise ist dies, für die meisten von uns, nicht möglich. Das heißt allerdings nicht, dass es Glück braucht um in diese offene Art des Denkens zu gelangen. Es heißt viel mehr, dass es einige Vorraussetzungen gibt, um in diese offene Form zu gelangen, welche Cleese erklärt.

Wie man in den offenen Modus gelangt

Man benötigt fünf Dinge, um in diesen offenen Modus zu gelangen:

  1. Freiraum
  2. Zeitlimit
  3. Zeitraum
  4. Zuversicht
  5. Humor

Betrachten wir diese Punkte einmal genauer.

Schritt 1: Freiraum beschaffen

Da wir in im digitalen Zeitalter leben, müssen wir uns sowohl im echten Leben, als auch in der digitalen Welt Freiräume schaffen.

Freiraum im echten Leben verschaffen

Wenn du versuchst Musik in der offenen Art zu erstellen, während du in einer Umgebung bist, in der du in der Regel im geschlossenen Modus bist, dann ist es schwer, kreativ sein zu können.

Um in den offenen Modus zu gelangen, ist es wichtig, dass du in einem Platz bist, in dem zu ungestört bist und dich nicht unter Druck gestellt fühlst.

Viele der bekannten Autoren habe ihre eigenen „Schreibkabinen“ in ihrem Eigentum errichtet, wo sie arbeiten können, ohne gestört zu werden. Das ist natürlich nicht für alle möglich, da es sehr teuer sein kann und, wenn man etwas mietet, mit einem genervten Vermieter enden kann.

Glücklicherweise ist dies allerdings nicht zwingend notwendig.

Was allerdings nötig ist, dass dein Arbeitsplatz, dein Studio oder wie du es auch immer nennen willst – ein Platz ist, an dem deine Kreativität aufblühen kann. Das heißt nicht, dass du eine schicke Einrichtung, einen coolen Arbeitsstuhl hast (auch wenn es helfen kann), sondern vielmehr, dass du alle potentielle Ablenkungen entfernst und alles dafür tust, dass dein Umfeld angenehm ist.

Wenn du Sachen auf deinem Tisch hast, die nichts mit der Musikproduktion zu tun haben, ist es eine gute Idee, diese aus deinem Sichtfeld zu entfernen, da diese deinen Fokus behindern und dich ablenken.

Ich selbst mag es meine Umgebung so einfach wie möglich zu halten. Letztes Jahr habe ich meinen zweiten Monitor abgebaut, da ich es einfacher finde mich nur auf eine Sache zu konzentrieren, wenn ich nur einen Bildschirm habe. Mein Monitor steht auf einem Ständer, mein Laptop und ein kleines MIDI Keyboard liegen auf meinem Schreibtisch mit meinem Interface und neben einer Tasse Kaffee, die neben mir steht, war es das. 

Zum Üben

Was kannst du tun um deinen Arbeitsplatz zu verbessern? Gibt es ablenkende Sachen, die du von deinem Schreibtisch wegräumen kannst? Hast du einen abgeschnittenen, freien Raum in deinem Haus, den du als vorübergehendes Studio benutzen könntest?

 

Sich in der digitalen Welt Platz verschaffen

Dich um einen Arbeitsplatz zu kümmern ist ein guter Anfang, aber es ist nicht genug. Du könntest sogar deinen Arbeitsplatz in einen Wald verschieben, den Kontakt zu allen Freunden und Familienmitgliedern kappen und ein Einsiedler werden und trotzdem wärst du noch anfällig dafür abgelenkt zu werden, wenn du mit einem Computer Musik machst.

Desktop Benachrichtigungen, eingehende Emails, Sachen, die auf deinem Bildschirm aufpoppen – solche Sachen beeinflussen alle deine Fähigkeit dich zu konzentrieren und kreativ zu sein.

Ein Lösungsansatz wäre, einen Computer zu haben, der ausschließlich für die Musikproduktion genutzt wird – eine Maschine, die keinen Internetzugang hat und nur produktionsbezogene Programme enthält. Dies ist allerdings sehr teuer und die Kosten sind nur schwer zu rechtfertigen.

Die zweitbeste Variante wäre Maßnamen zu treffen, um sicher zu gehen, dass du nicht abgelenkt wirst:

  1. Stelle deine Internetverbindung aus. Im besten Fall sollte deine Internetverbindung ausgestellt werden oder von der Wand gekappt werden (damit es nicht so einfach ist, sie wieder einzuschalten). Dies klappt sehr gut wenn du alleine lebst (wenn du allerdings mit anderen Leuten zusammen lebst, wird dies nur für mehr ungewollte Ablenkung sorgen).
  2. Schließe alle unwichtigen Programme. Dies schließt auch deinen Internet Browser mit ein. An sich alles außer dein DAW.
  3. Gehe sicher, dass dein DAW im Full-Screen Modus ist, damit du nicht in Versuchung kommst, etwas anderes zu öffnen.
Zum Üben

Bevor du weitermachst, stelle einen Timer auf deinem Handy auf 30 Minuten und lege es in einen anderen Raum. Dann mach alles des oben genannten, setze dich hin und arbeite an deiner Musik bis der Timer abläuft. Vergleiche wie es sich angefühlt hat damit wie es sich anfühlt, wenn du Musik machst, während du abgelenkt bist. 

Wenn du bis jetzt immer unkonzentriert Musik gemacht hast, wird dies sehr schwer werden, aber probiere es durchzustehen. 

So-funktionierts

Schritt 2: Setze dir ein Zeitlimit

Du hast bestimmt mitbekommen, dass es in Cleeses fünf Vorraussetzungen zwei mal „Zeit“ gibt. Du wirst gleich herausfinden warum, aber jetzt kommt erstmal – Zeitlimits.

Es ist nur logisch zu denken, dass es die Kreativität hindert, sich für eine Session ein Zeitlimit zu setzen, da es den Druck erhöht, aber das ist nicht der Fall.

Ein Beispiel dafür kommt aus meinem eigenen Leben. Als ich anfang Vollzeit in der EDM Produktion zu arbeiten, hatte ich keine geregelte Zeitplanung oder feste Arbeitsstunden. Ich sah kein Problem darin, den ganzen Tag zu arbeiten.

Weil ich mir keine festen Grenzen oder Teillimits gesetzt habe, passierte es schnell, dass ich etwas am Nachmittag nach hinten verschob und mir sagte, dass ich später in der Nacht arbeiten würde.

Beim Musik machen funktioniert dies genauso. Wenn du dir kein Zeitlimit setzt und die den ganzen Tag oder die ganze Nacht vor dir hast, ist es leicht den Fokus zu verlieren und auf YouTube ein paar Videos zu gucken, während du dir sagst, dass du das später wieder aufholen wirst.

Ein weiterer, weniger offensichtlicher Vorteil davon, dir Zeitlimits zu setzten, ist, dass es auch Anderen klare Begrenzungen gibt. Wenn du alleine lebst, ist das kein großes Problem, aber wenn du mit anderen lebst, eine Frau und/ oder Kinder hast, ist es sehr hilfreich ihnen sagen zu können, dass du jetzt für 90 Minuten lang Musik machen wirst und sie freundlich fragen kannst, während dieser Zeit nicht unnötig zu stören. 

Anmerkung: Wenn du mehr darüber lernen willst, warum Zeitlimits so effektiv darin sind, die Produktivität zu steigern, dann guck dir Parkinson’s Gesetz an, das behauptet, dass sich Arbeit immer über den Zeitraum, der für die Beendigung der Arbeit zur Verfügung steht, verteilt.

Wie lang sollten die Sessions sein?

Ich dachte früher, dass die optimale Zeitspanne von der Person selbst abhängt, aber je mehr ich darüber nachforsche und über Fokus und Aufmerksamkeit lese, desto mehr erscheint es mir, als ob 90-minütige Sessions am besten sind. 

Wenn du fokussiertes Arbeiten nicht gewohnt bist, werden 90-minütige Sessions recht schwer werden, allerdings werden sie nicht so fast unmöglich sein wie drei bis vier Stunden von durchgängiger Konzentration. Es ist sogar unwahrscheinlicher, dass du schnell und fokussiert arbeitest, wenn du dir kein Zeitlimit setzt, da du keinen genauen Grund hast, dies zu tun. 

Peter Drucker erzählt in seinem Buch The Effective Executive, Die Effektive Führungskraft, über ein Gespräch, das er mit dem Leiter einer Bank hatte. In diesem ging es mitunter darum, warum er seine Meetings immer auf 90 Minuten ansetzt.

„Warum immer anderthalb Stunden?“

„Das ist leicht. Ich habe herausgefunden, dass meine Aufmerksamkeitsspanne ungefährt anderthalb Stunden beträgt. Wenn ich länger an einem Thema arbeite, fange ich an, mich zu wiederholen. Außerdem habe ich gelernt, dass man wichtige Sachen nicht wirklich in weniger Zeit behandelt werden können. Man gelangt nicht zu dem Punkt, an dem man versteht, worüber jemand redet.“

Natürlich kann man, mit genügend Übung, schneller von dem geschlossenen in den offenen Modus wechseln und mehr Arbeit in weniger Zeit erledigen.  Aber 90 Minuten erscheinen trotzdem ideal.

Warum keine kürzeren Sessions?

Es gibt kein direktes Problem mit kürzeren Sessions und, um ehrlich zu sein, hat nicht jeder immer anderthalb Stunden Freizeit.

Du kannst auch in 30 Minuten Fortschritt mit deinem Track erreichen, allerdings sind solche kurzen Sessions nicht ideal, um sehr kreativ zu sein und an komplexen Problemen arbeiten zu können, da sie sehr starke Konzentration erfordern. Man kann allerdings trotzdem was bewirken, also nutze den Fakt, dass du nur 30 Minuten frei hast, nicht als Ausrede gar nicht an deinem Projekt zu arbeiten.

Ein weiteres Problem mit kürzeren Sessions, das Cleese anspricht, ist, dass nachdem wir in den offenen Modus gewechselt haben, es etwa 15 bis 30 Minuten dauert, bis sich unser Gehirn komplett auf den Wechsel eingestellt hat. Du denkst zunächst immer noch an unwichtige Dinge und du kannst erst nachdem diese Eingewöhnungszeit verstrichen ist, dich wirklich kreativ beschäftigen.

Wenn du dich also hinsetzt um 30 Minuten lang an etwas zu arbeiten, das Konzentration erfordert, brauchst du erstmal mindestens 15 Minuten, um wirklich in den offenen Modus zu gelangen und dann hast du nurnoch etwa 15 Minuten Zeit, um konzentriert zu arbeiten, während du in einer 90-Minuten Session noch etwa 75 Minuten Zeit hättest.

Anmerkung:
Wenn du es nicht gewohnt bist wirklich konzentriert an etwas zu arbeiten, wird dies schwerer als du denkst. Eine 90-Minuten Session ist lang. Wenn dir das unmöglich erscheint, beginne mit einer kürzeren Session und arbeite dich nach oben. Fange mit 15 Minuten an, gehe dann zu 30 und arbeite dich in 15-Minuten-Abständen bis zu 90-minütigen Sessions nach oben.

Zum Üben

Trage dir eine 90-Minuten Session in deinen in deinem Terminkalender ein, sobald etwas frei ist. Stelle sicher, dass du dich verpflichtest, zu arbeiten.

Tipp: Ich finde es viel einfacher in den offenen Modus zu wechseln, wenn ich schon von vorne herein entspannt bin. Wenn du vorher schon beschäftigt bist und es eilig hast, Sachen zu beenden, ist es wesentlich schwerer, in einen kreativen Geisteszustand zu wechseln. Nimm dir 30 Minuten Zeit, um dich hinzusetzen, dich zu entspannen, vielleicht ein Buch zu lesen und fange erst dann mit einer Session an.

 

Schritt 3: Zeit (Geduld und Beharrlichkeit)

Die dritte Vorraussetzung (die zweite Art von Zeit) kann man auch als die Bereitschaft sich lange an etwas zu setzen, ohne größere Erfolge zu erzielen, sehen.

Das klingt zwar ermüdigend und unangenehm, jedoch darf man nicht vergessen, dass Kreativität nicht immer angenehm ist. Selbst erfolgreiche Produzenten können sich teilweise stundenlang in ihr Studio setzen und experimentieren, einen Haufen Sachen ausprobieren, ohne dass sie etwas wirklich gutes finden.

Jedoch kann man in solchen Sessions sehr viel als Künstler lernen, wenn man die nötige Beharrlichkeit und Geduld zeigt.

Warum ist das so? Man arbeitet am Rande seines Könnens und probiert eine Menge neuer Sachen aus, wobei man versagen wird, und zwar viel. Aber schnelles Versagen ist viel mehr eine gute Sache als eine schlechte. Man merkt, was man falsch macht und weiß dann, was man stattdessen tun sollte. Auf diese Weise lernt man, an seinen Fehlern zu wachsen.

Wenn du keine gesunde Grundeinstellung solchen Problemen gegenüber hast, also keine Geduld und Beharrlichkeit besitzt, wird es sehr schwer eine offene Denkweise einzunehmen.

Schritt 4: Habe Zuversicht

Im letzten Teil hatte ich die Verbindung zwischen Kreativität und Zuversicht angesprochen: Wenn du nicht daran glaubst, dass du kreativ bist, dann kannst du es auch nicht sein.

Du musst erstmal an deine Fähigkeit, kreativ zu sein und Musik zu machen, glauben. Wenn du ein neuer Produzent bist und noch keine Zeit hattest dein Können richtig zu entwickeln, solltest du wenigstens Vertrauen in deine Fähigkeit, Ideen zu bekommen, haben und daran glauben, dass du lernen kannst.

Du musst dir weiterhin bewusst sein, dass Fehler zu machen, etwas Gutes ist, so wie es Cleese erklärt:

„Wenn du in deiner Raum-Zeit Oase bist, wird dich nichts mehr davon abhalten kreativ zu sein, als die Angst einen Fehler zu machen. „ 

Durch experimentieren wird man orginell. Um offen experimentieren zu können muss man neugierig sein, und nicht sich nicht darüber Gedanken machen, was richtig und was falsch ist. Du musst dir darüber bewusst sein, dass jeder Fehler, den du machst, ein wichtiger und vorteilhafter Teil deines kreativen Lernprozesses ist.

Sei zuversichtlich in deine Fähigkeit kreativ zu sein.

 

Schritt 5: Sei nicht zu ernst

Cleese nennt diese Voraussetzung „Humor“, aber ich denke, dass es besser ist, sie als „Dinge nicht zu ernst nehmen“ aufzufassen.

Wenn du zu ernst an eine Produktionssession ran gehst, wirst du nicht in den offenen Modus wechseln können. Denke daran, Kreativität ist die Kunst des Spielens.

Das heißt natürlich nicht, dass du dein Handwerk oder deine Musik nicht ernst nehmen sollst. Denn das solltest du definitiv. Es heißt nur, dass du während du Ideen entwirfst, die Produktionssessions weniger als eine Verpflichtung sehen solltest, sondern eher als eine Zeitspanne, in der du neue Dinge ausprobieren darfst, experimentieren und Spaß haben kannst. Spiele herum.

Abschluss

Wir so oft im Leben geht es also auch bei dem Thema „Kreativität“ darum, viel zu üben, sich auszuprobieren und die nötige Übungszeit zu schaffen. Tägliches kurzes Üben sollte den wöchentlichen langen Übungseinheiten vorgezogen werden. Wer sich täglich mit einem Thema beschäftigt, aktiviert unterbewusste Denkprozesse, welche die Lernkurve um ein Vielfaches schneller ansteigen lassen.

Erwarte am Anfang nicht zu viel von dir, sonst wirst du schnell demotiviert. Nach und nach werden mehr und mehr praktische Ideen zum Vorschein kommen, welche du für deine Produktionsprozesse verwenden kannst.

Wir wünschen wie immer ganz viel Erfolg!

So-funktionierts

Julius
Julius

Julius ist Gründer von TrustedMusic, leidenschaftlicher Hobby Produzent und zertifizierter Tontechniker. Seit 2003 spielt er Klavier, hat mit 18 Jahren angefangen als DJ aufzulegen sowie elektronische Musik zu produzieren und im Jahr 2015 eine tontechnische Grundausbildung an der SET Schule in Berlin absolviert. Nun kombiniert er seine Interessen und hilft Musikern einen einfacheren Zugang zu professionellen Studios zu erhalten.